Notfallszenarien

Schnelle Hilfe durch RescueTag


Warum RescueTag in Notfällen helfen kann

In einer Notfallsituation zählt jede Sekunde. Mit dem RescueTag können wichtige Informationen wie medizinische Details und Notfallkontakte schnell und lokal (NFC) abgerufen werden – ohne Cloud-Zwang und verlusst Ihrer Kontrolle über die Daten.

Jeder Inhaber eines RescueTag Anhängers kann frei entscheiden, welche Informationen auf dem Anhänger gespeichert werden. Jeder RescueTag wird mit einem Beispiel-Datensatz ausgeliefert, der nach eigenem Belieben verändert werden kann. Genau darin liegt der Vorteil gegenüber (kommerziellen) Alternativen: Sie behalten die vollständige Datenhoheit; es wird nichts auf fremden Servern gespeichert (sofern Sie eine App nutzen, die nicht selbst synchronisiert). Die von mir empfohlene App „NFC Tools“ (Android/iOS) speichert nach meinem Kenntnisstand lokal – garantieren kann ich das jedoch nicht.


Typische Situationen, in denen RescueTag unterstützt

  • Bewusstlosigkeit / Kreislaufkollaps: Rettungskräfte erhalten sofort Hinweise zu Vorerkrankungen, Medikamenten, Allergien (z. B. Penicillin) und können schneller geeignete Maßnahmen einleiten.
  • Desorientierung / Weglaufen (Demenz, Alzheimer): Polizei kann die Person identifizieren, Angehörige informieren und medizinisch relevante Hinweise berücksichtigen (z. B. Neigung zum Umherwandern, benötigte Medikamente, bevorzugte Kontaktpersonen).
  • Anfallsgeschehen (Epilepsie): Angabe „Epileptiker“, Auslöser/Trigger, typische Dauer, Notfallmedikation (z. B. Diazepam), und wen zu verständigen – hilft beim richtigen Vorgehen.
  • Diabetes (Hypo-/Hyperglykämie): Hinweis auf Diabetes, Insulintherapie, Pumpenstatus oder CGM sowie Notfallkontakt beschleunigt die Einschätzung der Lage.
  • Schwere Allergien / Anaphylaxie: Deutlicher Hinweis auf Allergene und ob ein Adrenalin-Autoinjektor mitgeführt wird.
  • Herz-/Gefäßerkrankungen: Angaben zu Stents, Antikoagulation, Schrittmacher/ICD, Blutverdünnern – wichtig für Diagnostik und Therapie.
  • Psychische Krisen / Autismus-Spektrum / Kommunikationseinschränkungen: Kurze Hinweise, wie Kommunikation gelingt (z. B. „langsam sprechen, offene Fragen vermeiden“, „Begleitperson X anrufen“), reduzieren Stress und Missverständnisse.
  • Unfälle im Straßenverkehr / Sport / Arbeit: Schnelle Identifikation, Blutgruppe (optional), Notfallkontakte und medizinische Besonderheiten tragen zu sichereren Entscheidungen bei.

Wie Polizei & Rettungsdienst konkret profitieren

  • Schnelle Identifikation: Name, Geburtsdatum und ICE-Kontakte (In Case of Emergency) ermöglichen rasche Rücksprache mit Angehörigen oder behandelnden Ärztinnen/Ärzten.
  • Risikominimierung: Sichtbare Hinweise auf Allergien, Antikoagulation oder Implantate verringern Behandlungsrisiken.
  • Therapieentscheidungen: Informationen zu Dauermedikation, Erkrankungen und Patientenverfügung unterstützen die richtige Priorisierung.
  • Schutz vulnerabler Personen: Bei Demenz/Alzheimer, geistiger Behinderung oder Orientierungslosigkeit erleichtert der Tag die Rückführung an einen sicheren Ort.
  • Dokumentationshilfe: Klare, standardisierte Stichpunkte beschleunigen Übergaben (z. B. vom Ersthelfer an den Rettungsdienst oder die Notaufnahme).

Welche Angaben sind auf dem Tag besonders hilfreich?

  • Identität: Name, Vorname, Geburtsdatum.
  • Medizinisch: Vorerkrankungen (z. B. Demenz, Epilepsie, Diabetes), Allergien, Implantate (Stent, Schrittmacher), relevante Diagnosen.
  • Medikamente: Wirkstoff + Dosierung + Häufigkeit; Notfallmedikation gesondert kennzeichnen.
  • Dokumente: Patientenverfügung, Organspende-Status (Ja/Nein).
  • Kommunikation: Hinweise bei kognitiven/kommunikativen Einschränkungen (z. B. „Demenz – braucht Zeit“, „Gebärdensprache“, „Deutsch/Englisch“).
  • Kontakte: Mindestens zwei ICE-Kontakte mit Telefonnummer.
  • Optional: Blutgruppe (nur wenn sicher bekannt), behandelnde Praxis/Klinik.

Beispiel-Datensatz

Nachfolgend ein Beispiel, wie strukturierte Informationen auf dem RescueTag aussehen können:

Name: John Doe
Adresse:

Musterstraße 99

68159 Mannheim

Germany

Geburtsdatum: 01.01.2000
Allergien: Penicillin
Medikamentenplan:
  • Ramipril
  • Blutverdünner Aspirin
Patientenverfügung: Ja/Nein
Organspender: Ja/Nein
Besondere Hinweise:

Autist und Dement – bitte langsam sprechen, einfache Sätze; ICE kontaktieren

Neigt zum Umherwandern, trägt keinen Ausweis

Vorerkrankungen:

Bluthochdruck

Künstliches Hüftgelenk

Stent Herz

Epilepsie

Notfallkontakte:

Gerda Mustermann
+49 152 55555555

Max Mustermann
+49 152 3333333

Hinweis: RescueTag ersetzt keine medizinische Beratung oder Behandlung. Im Zweifel gelten die Vorgaben der Rettungskräfte/Ärztinnen und Ärzte.